Demokratie und ambitionierte Politik - unvereinbar?
Shownotes
Die gesellschaftspolitischen Probleme sind zahlreich und tiefgreifend: der Klimawandel mit jetzt schon dramatischen Folgen jetzt, die Verschiebung der geopolitischen Tektonik, die die Welt unübersichtlicher und unsicherer macht, die Zunahme autoritärer Staaten. Die politische Einsicht, dass all dem mit umfassenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbauten und Transformationen begegnet werden müsse ist so richtig wie dringend. Nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen mit dem nun erwartbar schwierigen Ringen um Koalitionsmöglichkeiten bzw. Regierungsmehrheiten offenbaren sich aber auch die schwierigen Rahmenbedingungen für solch eine ambitionierte Politik. Wie soll die angesichts derartiger Verwerfungen und Spaltungen möglich sein?
Astrid Seville, Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere Politische Theorie an der Leuphana Universität Lüneburg, fragt in ihrem Beitrag in der aktuellen Ausgabe der NG|FH nach den strukturellen Möglichkeiten (oder Unmöglichkeiten) ambitionierter Politik in demokratischen Gesellschaften: Können oder wie können große Veränderungsprozesse – mit all den Kosten und Zumutungen, zumindest vorübergehend – eine Mehrheit finden?
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